Um den Betrieb der Flüchtligsunterkünfte und die Betreuung der Flüchtlinge zukunftssicher gestalten zu können, hat sich die Christliche Flüchtingshilfe Egelsbach/Erzhausen den rechtlichen Rahmen einer gemeinnützigen GmbH gegeben. Sie wird getragen von ihren vier Gesellschaftern: den lokalen Kirchengemeinden, dem Caritasverband Offenbach und dem Dekanat Dreieich-Rodgau
Ausrichtung und Ziele der Gesellschaft werden von den Gesellschaftern vorgegeben.
Die Geschäftsführung liegt bei Stefan Buckendahl, Wilfried Knapp und Georg Rademacher. Finanzbuchhaltung und Jahresabschlüsse werden regelmäßig von einem Ausschuss geprüft. Die Geschäftsführung wird von den Gesellschaftern bestellt und arbeitet ehrenamtlich. Sie ist verantwortlich für die Erreichung der von den Gesellschaftern vorgegebenen Ziele.
Das "Tagesgeschäft" liegt in den professionellen Händen des hauptamtlichen Teams. Zu ihren Verantwortungsbereich gehören die Betreuung und Begleitung von Flüchtlingsfamilien und der alleinstehenden Flüchtlinge z. B. im Asylverfahren, bei der Verarbeitung der Fluchterlebnisse, Sprachunterricht, Arbeitssuche, die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in Schule und Ausbildung. Darunter fallen auch Arztkontakte, Freizeitangebote, Hausaufgabenhilfe, Frauencafé, Gespräche: eben alles, was wir Menschen als alltägliche Menschlichkeiten brauchen.
Ein wichtiges Anliegen der Beratung ist es u.a. Flüchtlinge in ihrem Asylverfahren zu begleiten und sie über Weiterwanderung und Rückkehr aufzuklären. Außerdem zeigt die CFEE den Flüchtlingen Möglichkeiten auf, ihre Isolation zu durchbrechen. Sie unterstützt sie bei emanzipatorisch selbstständigem Handeln und der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Stabilisierung der Person im neuen Lebensumfeld ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Im Rahmen der rechtlichen Vorgaben ist diese Zielsetzung nicht immer leicht zu erreichen.
Die Begleitung und Beratung gestaltet sich daher unterschiedlich und ist abhängig von der Lebenssituation, dem Aufenthaltsstatus und der –dauer, sowie der eigenen Kontakte zu Verwandten und Freunden.
Das Zusammenleben vieler Menschen unterschiedlicher Kulturkreise erfordert von allen eine hohe Toleranz und Flexibilität. Die Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft kommen aus allen Krisenländern dieser Welt z.B. Syrien, Afghanistan, Ukraine, Eritrea, Somalia, Irak, Pakistan, Iran.
Einige Aufgabenfelder sind:
- Orientierungshilfe im Lebensumfeld und den örtlichen Strukturen
- Begleitung und Hilfe bei allen Fragen zum Sozialrecht, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Kontakte zu den Rechtsanwälten, Arbeits- und Ausbildungssuche, Familienzusammenführung,
- Kinder- und Jugendarbeit, Hilfe im schulischen Bereich, Freizeitgestaltung, Kontaktmöglichkeiten mit anderen aus dem Lebensumfeld
- Unterstützung im Gesundheitssektor,Wohnungssuche /-anmietung