Die Geschichte der Christlichen Flüchtlingshilfe Egelsbach/Erzhausen

Im Jahr 1987 erwartete Egelsbach die ersten Flüchtlinge. Sie sollten in einem alten Hotel an der B 3 im Ortsteil Bayerseich untergebracht werden. Damals wie heute gab es Proteste gegen die Aufnahme. Wir – der Arbeitskreis Flüchtlinge – engagierte sich für die Menschen in dieser Unterkunft. Sprachkurse, Teestunde, Sportangebote, Begleitung der Schulkinder und Beratung zum Aufenthaltsrecht boten wir an. So gelang eine erste Integration.

Die Qualität der Unterbringung im Hotel Wildpark war sehr schlecht und dafür bekam der Vermieter auch noch viel Geld. Das wollten wir nicht länger hinnehmen. Wir sprachen die christlichen Kirchengemeinden, Caritas und Diakonie an.  Wir überzeugten sie, es besser machen zu können durch gute Unterbringung und Integration. Die politische Gemeinde unterstützte das Vorhaben. Die Christliche Flüchtlingshilfe gründete sich im Jahr 1989 als eine gemeinnützige Gesellschaft.

Das erste Haus für zwei Familien wurde im selben Jahr gekauft und die erste Sozialpädagogin eingestellt, die auch die Flüchtlinge im alten Hotel mit betreute. 1991 kam ein zweites Haus auf Mietbasis dazu und schließlich 1996 das eigene Haus der CFEE Im Geisbaum für 40 Personen. Alle Flüchtlinge aus dem alten Hotel konnten umziehen, das Hotel wurde abgerissen. Heute stehen dort Reihenhäuser.

Die Flüchtlingszahlen sanken und zwei Häuser wurden geschlossen. Doch die Flüchtlingszahlen stiegen ab 2015 wieder an. Sogar Containerunterbringung gab es vorübergehend und mehr Wohnraum, der vom Rathaus angemietet wurde. Eine weitere Lösung für die humanitäre Unterbringung war notwendig. Nach langen Verhandlungen konnte das ehemalige Seniorenheim in der Dresdener Straße erworben und umgebaut werden. Unser Ziel humanitäre Unterbringung in abgeschlossenen Wohneinheiten und gute sozialpädagogische Beratung und Begleitung, sowie die Unterstützung durch Ehrenamtlich lassen sich in allen Unterkünften verwirklichen.

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